ALG 1 -6 Wochen krank - MDK schreibt "gesund"

mardi 26 août 2014

Hallo,



ich hab bereits unter ALG 1 meine Situation kurz geschildert, mache es hier nochmal.



[QUOTE]Ich habe mich normal arbeitslos gemeldet auf Vollzeit, bekam ALG 1, wurde dann psychisch krank. Es sollte erst eine organische Abklärung erfolgen (Erschöpfungssyndrom + Depressionen), bevor über Psyche nachgedacht und ein Psychiater konsultiert wird...



Kurzfristige Einbestellung vom MDK kaum das 6 Wochen Krankschreibung herum waren. Hausärztin in Praxisferien, dem MDK lagen keine Daten über den Behandlungsverlauf vor! (hab ich geklärt).

Begutachtet wurde ich von einer Hautärztin, krankgeschrieben bin ich wegen Erschöpfung und "Psyche". Nach 10 Minuten wurde ich als arbeitsfähig entlassen mit der Empfehlung, ein bisschen Sport und Entspannung zu machen.



Beratung z.B. über Antidepressiva (hab ich gerfragt) oder Psychotherapie fand nicht statt. Sie begutachtete mich nach eigenen Angaben wohl auf leichte Arbeitstätigkeiten, meinte, sie sieht mich in meinem Job nicht, aber bei leichten Tätigkeiten mind. 3 Std. arbeitsfähig.



Nun hab ich den Eindruck, dass sie evtl. sogar falsch ins Gutachten gegangen ist.

1. hatte ich mich VZ gemeldet und wurde krank - sie müsste mich also auf VZ prüfen (= und ich habe ihr meinen Tagesablauf geschildert und gefragt, wie ich da 8 Std. "rumbringen" soll...Antwort war, dass ich ja mind 3 Std. arbeiten kann).

2. Hab ich noch Restansprüche...ist das nicht so, dass allein aufgrund der Zumutbarkeit gar keine Vermittlung zustande kommen könnte? Ich hab mal 3700 brutto verdient, entsprechendes ALG 1...wie soll das denn mit "leichten" Arbeitstätigkeiten gehen??



Neuster Stand:

Durch den Tip im anderen Forum hat mein Mann eine einstweilige Anordnung vorm Sozialgericht eingereicht - dies läuft, wir haben noch keine Entscheidung. Akz ist vorhanden, die Ärzte sind von der Schweigepflicht entbunden...und wir warten.



Ich musste letzten Freitag zum Arbeitsamt (lt. Krankenkasse muss ich mich wegen Arbeitsfähigkeit eben arbeitslos melden) und habe dort einen Alg 1-Antrag erhalten.

Ich habe der Mitarbeiterin wahrheitsgemäß geantwortet, dass der MDK mich arbeitsfähig geschrieben hat und ich im Rahmen meiner gesundheitlichen Möglichkeiten Arbeit suche und ausdrücklich arbeitswillig bin.

Sie hat nicht näher nachgefragt (zum Glück!) und jetzt liegt der Antrag bei mir...



Wie schnell muss ich den ALG 1-Antrag mit Unterlagen zurückgeben?? Dokumentiert, dass ich mich arbeitslos gemeldet habe, ist es ja nun.



Im Moment hab ich noch Ersparnisse, so dass ich gern den vorläufigen Gerichtsbeschluss abwarten wollen würde...



Den Widerspruch gegen die Krankenkasse werden wir noch beim VdK machen lassen/uns beraten lassen. Termin ist leider erst nächste Woche, vorher war nichts frei.





Ich hab jetzt einen Psychiater mit im Boot, der mich weiter krankgeschrieben hat (erst "Krankschreibende" war meine Hausärztin). Bekomme gerade einige Tage wöchentlich eine Hilfe (Fachpflege)), die er verschrieben hat. Antidepressiva auch.



Müssen die Ärzte jetzt noch was machen als vorbereitung auf den Widerspruch??




Ich bin froh, dass ich meinen Mann habe, der alles neben seinem Vollzeitjob noch zu organisieren versucht...wir sind mit dem ganzen Rechtszeug komplett überfordert. Wenn ich wieder gesund bin, werde ich die Kasse wechseln. Mich in so einer Situation zu schikanieren ist sowas von :-x



(ich habe nichts gegen die Begutachtung, die wäre - wenn sie wirklich fair, auf Datengrundlage und mit einer Beratung zu meiner Unterstützung gelaufen wäre - sogar hilfreich gewesen. So bin ich total abgestürzt.)




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